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So kommen Sie zum Barockgarten:

Per pedes von Pirna linkselbisch am Elbradweg entlang, an Tetzelsäule vorbei bis Ortsausgang und & auf roter Markierung bleibend - in die Großsedlitzer Elbhänge oder der gelben Markierung folgend entlang der Seidewitz nach Großsedlitz

mit der S-Bahn von Dresden oder Pirna kommend bis zum Haltepunkt Heidenau-Großsedlitz, von da zu Fuß 20 Minuten entsprechend der Markierung

mit dem PKW auf der B 172 nach Heidenau und dann entsprechend der Ausschilderung bis zum Parkplatz vor dem Haupteingang

Geschichte

  • 1412 erste sichere Erwähnung des Ortes Sedlitz (Czedelitcz, Sedelicz) und des Rittersitzes (später als Kammergut bezeichnet), gehörte anfangs zur alten Burggrafenschaft Dohna, später wechselnden Besitzern
  • 1555 "Gros Seidelitz" wird als Rittergut bezeichnet
  • 1715 Großsedlitz brennt völlig ab
  • 1719 Kauf des abgebrannten Ortes durch Reichsgraf August Christoph von Wackerbarth
  • 1720/21 Baubeginn von Schloß "Friedrichsburg", Park und Orangeriehaus nach Plänen von Pöppelmann und Knöffel
  • 1723 Kurfürst Friedrich August I (August der Starke) erwirbt die Großsedlitzer Anlage (geheimer Kaufvertrag mit Wackerbarth), Entwurf gigantischer Bauvorhaben (Matthäus Daniel Pöppelmann und Zacharias Longuelune)
  • 1732 Einstellung der Baumaßnahmen, Gartenanlage (nur 12 von 96ha verwirklicht) und Schloß (vierflügig geplant) bleiben daher unvollständig
  • 1733 Tod von August des Starken, Sohn Friedrich August II hält Großsedlitz als Mittelpunkt für Glanz und Gloria aufrecht
  • 1831 Schloß und Park werden Staatsdomänen (Festlegung in Sachsens erster Verfassung)
  • ab 1846 Restaurierung und Ergänzung von Sandsteinfiguren, Treppenanlagen und Balustraden
  • 1861-1864 Umbau der Unteren Orangerie
  • 1872-1874 Abriß des zerstörten Schlosses (7-jähriger Krieg und Befreiungskriege) und Neubau eines Seitenflügels nach Plänen von Hofbaumeister Bernhard Krüger  (heutiges Friedrichschlösschen)
  • nach 1918-1930 verschiedenartige Nutzung des Friedrichschlösschens, Wiederherrichtungsphase des ursprünglichen Aussehens
  • 1923 Der Ort Großsedlitz wird nach Heidenau eingemeindet.
  • 1968-1970 Herstellung der barocken Farbfassung des Friedrichschlösschens
  • seit 1993 Führung des Barockgartens als Staatlicher Schloßbetrieb

 

Architektonische Details, der "Spielwiese für Fürsten und Könige"

  • exakte Geometrie weist auf französischen Parkstil hin:
  • kurzgehaltene Rasenflächen in Form von Kreisen, Rechtecken und Quadraten
  • Bäume und Hecken in Kastenform geschnitten
  • Park verläuft in - durch Freitreppen verbundene - zwei Ebenen,
  • in Talsenke breitet sich das Orangerieparterre aus
  • 52 von den einst 380 Plastiken sind noch erhalten
  • Themen: antike Sagenwelt, z.B. Apollo und Daphne, Echo und Narzissus, Eros und Psyche

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