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Neue Elbbrücke; ("Sachsenbrücke")

Pirna ist ein Verkehrsknotenpunkt. Das war über 500 Jahre so und wird wohl immer so bleiben. Heutzutage steigt der Verkehrsdurchsatz beständig, der Infarkt droht. Also, sagten sich die Stadtväter, muß eine großräumige Umgehung Pirnas her, um die Autos aus der Altstadt zu holen. Und zu einer richtigen Umgehung gehört nun mal eine richtige Brücke.

Seit Sommer 1997 wurde nun am 1. Bauabschnitt - der neuen Elbbrücke - gebaut. 1999 ist sie fertiggestellt worden und ist jetzt die längste Straßenbrücke Sachsens (1071,5m). Auf 16 Paar Pfeilern ruhend überspannt sie von Norden kommend die Elbe, die Gleisanlagen der DB und die derzeit noch wichtigste Verkehrsanbindung, die B 172 im Süden.

Das Projekt wurde im Frühjahr 1996 an fünf Architekten ausgeschrieben, die im Rahmen eines Wettbewerbs den günstigsten Entwurf vorlegen sollten. Schließlich wurde der Vorschlag des Ingenieurbüros Leonhardt, Andrä und Partner (Meißen) angenommen, der einen flachen Bogen über die Elbe vorsieht und in gewisser Weise der alten Brücke ähnelt. Die zu erwartenden Verkehrsmengen erfordern einen vierstreifigen Querschnitt mit jeweils 11,5 Metern Fahrbahnbreite. Hinzu kommt ein Geh- und Radweg, der an die B 172 und an das Wohngebiet Pirna - Copitz angebunden wird.

Umweltschützer üben Kritik an der 70 Millionen Mark teuren Brücke, die ihrer Meinung nach zu groß wäre und keine Entlastung, sondern eine der Größe entsprechende Verkehrsmenge ernten wird. Bleibt zu hoffen, daß sie Unrecht behalten.Gelungen ist auf jeden Fall die Anpassung an die Landschaft: die neue Brücke fällt trotz ihrer Grösse nicht auf (dieser Fakt ist auf dem Foto natürlich nicht nachvollziehbar).

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